Die Umgehung L300 in Hersel wird durch Rheinspangen-Entscheidung noch dringlicher

Die Route zur Rheinspange hat nach langem hin und her eine endgültige Entscheidung erfahren. Die Trasse mit der Bezeichnung 6aT ist die Vorzugsvariante für die Rheinspange. Die Querung soll im Bereich der heutigen Anschlussstelle Wesseling an die A555 anknüpfen. Zwischen Urfeld und dem Shell-Gelände wird sie in den Tunnel übergehen und auf der anderen Rheinseite die A59 in Niederkassel anbinden.

Der Vorsitzende der Bornheimer Freien Demokraten, Jörn Freynick, erklärt dazu: „Die Rheinspange wird dringend benötigt, damit unsere Metropolregion im Herzen Europas mobil bleibt. Weil es in Godorf mit der Kerkrader Straße, der Anbindung an die A553 bis in die Eifel und zur A61, eine bereits jetzt schon vorhandene vorgelagerte Infrastruktur gibt, halten wir diesen Standort nach wie vor für den Sinnvollsten. Da wir vor Ort diese Entscheidung aber nicht treffen, muss sich Bornheim nun auf die vorgeschlagene Variante 6aT vorbereiten und alles dafür unternehmen, um die negativen Auswirkungen auf unsere Stadt so gering wie möglich zu halten.“

Alexander Kreckel, verkehrspolitischer Sprecher der FDP Bornheim, merkt hierzu an: “Für uns Freie Demokraten in Bornheim war es immer wichtig, dass die Rheinspange nicht in den Bornheimer Norden, sondern in den Kölner Süden gehört. Die Entscheidung die Autobahn in den Wesselinger Süden zu verlegen, betrachten wir daher kritisch. Vor allem die neue Anschlussstelle Widdig wird für mehr Verkehr im gesamten Stadtgebiet sorgen. Wir betrachten die Zunahme des Verkehrs zwischen der A61 über die L192 und der Anschlussstelle Wesseling/Widdig mit Sorge. Hier gilt es vor allem den Schwerlastverkehr über die L192, L190 zu unterbinden und Überlastung des Straßennetzes zu verhindern.“

Wichtiger Bestandteil für eine Vermeidung von Verkehr aus Bonn durch die Rheinorte bis zur neuen Anschlussstelle in Widdig wird die neue Umgehungsstraße im Süden von Hersel sein, also der Lückenschluss von L300 über die Linie 16 hin zum Autobahn­anschluss Süd. Daher wollen die Freien Demokraten, dass die Stadt sich möglichst schnell und mit oberster Priorität für die Realisierung der Umgehungsstraße einsetzt.

Im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung wird die FDP Bornheim diese Einwände einbringen und auf eine für die Bornheimer Bürger freundlichere Umsetzung des Projektes Rheinspange drängen.